Dies ist Teil 54 von 62 im Buch Sheltered Dreams
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26 Gelungene Überraschung Teil 2

Carter folgte Joanna zu einer der exklusiven Stadion-Suiten und war endgültig überwältigt, als Jed York, der Eigentümer der San Francisco 49ers, auf sie zukam.
»Joanna, schön, dich zu sehen.« Er begrüßte sie mit einem Wangenkuss, dann wandte er sich an Carter. »Du musst Carter sein. Herzlich willkommen, ich bin Jed.« Die beiden Männer schüttelten sich die Hand.
»Jed und ich kennen uns aus New York«, erklärte Joanna.
»Sie hat mir vor Jahren eine Traumimmobilie verkauft und seitdem sind wir in Kontakt. Einmal habe ich den Fehler gemacht, sie zu einem Spiel gegen die New York Giants einzuladen.« Jed schüttelte theatralisch mit dem Kopf und warf Joanna einen amüsierten Blick zu. »Sie hat null Ahnung von Football und sich keine große Mühe gegeben, unseren Megasieg entsprechend zu würdigen. Als sie jetzt nach Karten fragte, hat mich fast der Schlag getroffen.« Er klopfte Carter freundschaftlich auf die Schulter. »Ich muss ein paar Leute begrüßen. Wir sehen uns später.« Jed verschwand und Carter konnte nichts anderes tun, als Joanna fest in den Arm zu nehmen.
»Wow, das ist der beste Sonntag überhaupt.«
»Freust du dich?«
»Freuen? Ich bin total ekstatisch.«
Nach wie vor hatte Joanna kein Interesse an Football, aber umso mehr gefiel es ihr, Carter zu beobachten. Er war komplett in das Spiel versunken, ging aus sich raus und verstand sich bestens mit Jed, der irgendwann zurückgekommen war und neben Carter saß. So ausgelassen hatte sie Carter noch nie erlebt. Sie hielt sich im Hintergrund, gönnte sich einen zweiten Gang vom köstlichen Buffet und ein eiskaltes Bier. Sobald sie sich wieder neben Carter setzte, griff er nach ihrer Hand, die er für den Rest des Spiels nur losließ, wenn er über einen gelungenen Pass jubelte oder seinem Frust über eine verpasste Chance Ausdruck verlieh. Er sprang vom Sitz auf, als die 49ers gewannen, und riss Joanna mit aus dem Sessel in seine Arme. Vor lauter Begeisterung vergaß er, dass sie sich in der Öffentlichkeit befanden, und drückte ihr einen festen Kuss auf den Mund. Dann wandte er sich wieder dem Spielfeld zu, hielt dabei den Arm um ihre Schultern gelegt. Joanna hatte ihm ein einmaliges Erlebnis beschert, das er bis ans Ende seiner Tage nicht vergessen würde.
Nachdem Carlos die beiden in der Tiefgarage von Real Living abgesetzt hatte, fuhr Carter mit Joanna zu sich nach Hause.
»Das war eine unglaubliche Überraschung. Ich bin völlig geflasht von den vielen Eindrücken. Du bist die Beste.«
Sobald die Haustür hinter ihnen zufiel, zog Joanna ihn an sich. »Bin ich das?«
»Mhm«, antwortete er und in der nächsten Sekunde presste er den Mund auf ihren, drückte sie mit seinem Körper an die Wand des Flurs. Er küsste sie mit einer Dringlichkeit, als würde sein Leben davon abhängen. Joanna schlang die Arme um seine Taille und wurde von der Leidenschaft mitgerissen. Sie zog sein Hemd aus der Hose, fuhr mit den Händen darunter, strich ihm über den Rücken. Alle Gedanken verschwanden, sie wollte nur noch fühlen, sich in ihm verlieren, als er den Kuss unvermittelt unterbrach und sie schwindelig zurückließ.
»Möchtest du etwas trinken? Ich habe extra deinen Lieblingswein besorgt.« Carter stopfte sein Hemd zurück in die Hose und machte sich auf in die Küche, ohne ihre Antwort abzuwarten. Dass er sie schlagartig stehen ließ, war wie eine eiskalte Dusche und versetzte ihrem empfindsamen Herzen einen Stich. Wie sehr er Joanna mit diesem Verhalten verletzte, bemerkte Carter nicht. Er kam mit dem Wein und zwei Gläsern zurück.
»Lass uns den restlichen Abend auf der Terrasse genießen.« Er ging vor, Joanna folgte ihm langsam.
»Ist es dir unangenehm, mich zu berühren oder von mir berührt zu werden?«, wollte sie wissen und ignorierte das Weinglas, das er ihr entgegenhielt.
Auf seiner Stirn erschien eine steile Falte. »Jo, du meine Güte. Wie kommst du denn darauf?«
»Sobald es zwischen uns intensiver wird, gehst du auf Abstand und schiebst mich weg. Ich verstehe das nicht. Mache ich etwas falsch oder bist du dir nicht mehr sicher, ob du das mit uns wirklich willst?«
Fassungslos blickte er Joanna an. Rasch stellte er das Glas ab, ging zu ihr und schloss sie in die Arme. Er küsste sie auf die Stirn, die Nase und die Lippen. »Bitte zweifle nie an meinen Gefühlen für dich. Du bedeutest mir viel. Sehr viel. Es ist nur … wir hatten bisher kaum Zeit als Paar miteinander. Ich wollte, dass wir uns zuerst besser kennenlernen, damit ich dir zeigen kann, dass es mir um dich geht und nicht um Joanna Callaway als Statussymbol. Das mit uns ist etwas ganz Besonderes für mich, ein Geschenk, ein wahr gewordener Traum. Ich genieße jede Sekunde mit dir, diese langsame Annäherung. Das Kribbeln, sobald wir zusammen sind. Das Wissen, dass da mehr auf uns wartet. Es tut mir leid, wenn ich durch mein Verhalten die falschen Signale aussende.«
Carter fand genau die Worte, die Joanna hören musste, um ihre Zweifel zu zerstreuen. Sie legte ihm lächelnd die Arme um den Hals. »Ich will dich, aber wenn du noch nicht bereit bist, dann …«
Er stoppte sie, indem er einen Finger auf ihre Lippen legte. Carter sank auf die Matratze, dabei zog er Joanna mit sich. Sanft strich er über ihre Hüfte, gab ihr einen zärtlichen Kuss. Sie waren getestet und gesund. Joanna nahm die Pille. Sie wollten es beide. Es gab keinen plausiblen Grund, länger zu warten. Von diesem Moment hatte er geträumt und jetzt war er endlich da.
»Dein Herz rast«, stellte Joanna fest, als sie eine Hand auf seine Brust legte. »Geht es dir gut?«
»Niemand war mir jemals so wichtig wie du. Ich will dich so sehr, dass ich Angst habe, die Kontrolle zu verlieren und unser erstes Mal zu vermasseln, statt es zu etwas Besonderem für dich zu machen.« Er hielt seine bebende Hand in die Höhe. »Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so nervös«, gab er zu.
Sie hatte nicht geglaubt, dass es möglich wäre, aber nach seinem Geständnis, Lampenfieber vor ihrem ersten Mal zu haben, verliebte Joanna sich noch ein wenig mehr in ihn. Sie bedeckte seine unruhige Hand mit ihrer. »Entspann dich und lass dich einfach von deinen Gefühlen leiten. Zeig mir, was dir gefällt.« Während sie das sagte, knöpfte sie Carters Hemd auf.

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Joanna lag heftig atmend auf ihm, überwältigt von der Intensität der Gefühle. Mit den Fingerspitzen strich Carter sanft über ihren Rücken. Schwarze Punkte tanzten vor seinen Augen, während er versuchte, den Atemrhythmus zu normalisieren.
»Wann hast du bemerkt, dass du mich anziehend findest?«, fragte Joanna nach einer Weile behaglichen Schweigens.
Bei der Erinnerung lächelte er. »Der Abend nach dem Sturm, als du am Pool auf mich gewartet hast. Du hast mich angelächelt. Mehr war nicht nötig. Seit dem Moment wusste ich, dass ich verloren war. Meine Güte, was habe ich versucht, gegen diese Gefühle anzugehen.« Er zog sie fester an sich.
»So lange hast du gebraucht?«, fragte sie gespielt pikiert. »Warst du schon immer ein Spätzünder?«
Blitzschnell rollte er sich mit ihr herum, stützte sich auf den Ellenbogen ab und sah sie mit hochgezogenen Brauen an.
»Hast du mich allen Ernstes soeben begriffsstutzig genannt?«
In ihren Augen blitzte der Schalk auf. »Ich habe nur die Wahrheit offen ausgesprochen.«
»Dann rück mal raus mit der Sprache. Wann habe ich dich mit meinem unvergleichlichen Charme um den Finger gewickelt?« Sein Gesicht zeigte Erheiterung.
»Als du in mein Arbeitszimmer gekommen bist, nachdem du das Dach geflickt hattest. Im Schein des Kaminfeuers hast du unglaublich attraktiv ausgesehen, mit dem Werkzeuggürtel und deinen leuchtenden braunen Augen. Genau in der Sekunde hattest du mich.«
Der erheiterte Ausdruck wich Verblüffung. »Das heißt, ich hätte mir diese ganzen Zweifel sparen und sofort zum Angriff übergehen können, anstatt mich monatelang selbst zu quälen?«
Sie nickte mehrmals. »Du hast mich mit diesem sexy Werkzeuggürtel umgehauen.«
»Ich stelle hiermit fest, dass du auf Werkzeuggürtel stehst?«
»Erst seit diesem Abend. Ich hätte übrigens nichts dagegen, wenn du mir deine Arbeitsgeräte irgendwann im Detail vorführst.«
»Ein Arbeitsgerät habe ich dabei, das könnte ich dir sofort demonstrieren. Es ist einsatzbereit.« Um die Worte zu unterstreichen, drückte er seine Härte fest an sie.

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Kapitel 26 – Gelungene Überraschung – gekürzte Version

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