30. Epilog Teil 2

Carter

Niemals hätte ich gedacht, dass ich beim Durchwühlen einer Mülltonne auf die Liebe meines Lebens treffe, mit der ich heute verheiratet bin, bald drei Kinder haben werde und eine Lavendelfarm betreibe. Hätte ich damals nicht auf der Straße gelebt, wäre ich Joanna vermutlich niemals begegnet. Ich weiß, was für ein unglaubliches Glück ich habe. Gemeinsam sind wir gewachsen, stärker geworden und ich bin mir sicher, dass wir hier miteinander alt werden. Joanna ist mein Leben. Auch heute bringt sie mein Herz regelmäßig aus dem Takt, sobald sie nur den Raum betritt.
Manchmal bereitet es mir immer noch Schwierigkeiten, dass ich finanziell nicht viel beisteuern kann. In meinem Kopf ist nach wie vor das Bild verankert, dass der Mann seine Familie ernährt. Das ist seine Art, sich zu kümmern, seine Liebe zu zeigen. Hier musste ich umdenken. Joanna hat mir klargemacht, dass eine Banknote nicht das Maß aller Dinge ist. Stattdessen sind Taten die Währung der Liebe. Von dieser Währung habe ich eine Menge zu geben. Für meine Familie tue ich alles.
Wenn Joanna abends in meinen Armen liegt, bin ich wunschlos glücklich. Das, was wir haben, ist wahre Liebe. Und nichts auf der Welt ist kostbarer.

ENDE

Worte der Autorin

Ich freue mich, dass Sie den Weg von Carter und Joanna bis hierher verfolgt haben. Ein herzliches Dankeschön für Ihr Interesse an meinem Buch und dass Sie mir Ihre Zeit geschenkt haben.
Möchten Sie erfahren, warum die Geschichte in den USA spielt, obwohl sie im Grunde genauso in Deutschland angesiedelt sein könnte? Die Antwort dazu gibt es in meinem Blog. Hier erzähle ich Ihnen von meinen Aufenthalten in San Francisco und von einer besonderen Begegnung, die mich zu Carters Charakter inspiriert hat. Außerdem erfahren Sie, wie viel Wahrheit in der Geschichte steckt. Zusätzlich gibt es Videos über den Tenderloin District, die Mission St. Anthony’s und Pacific Heights.

Herzlichst
Helena Sanfort

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Kapitel 30 – Epilog